RE: Allgemeines aus dem Garten - 2

Trüffel, bei Erbsen sind es hier die Vögel die die aus der Erde holen. Ich habe das auch schon beobachtet. Ich decke die auch immer ab.

Bohnen lege ich direkt ins Freiland, bisher hatte ich immer Glück. Da haben die Schnecken nicht so viel abgefressen.

Möhren und Zwiebel kommen bei mir die nächsten Tage in den Boden. Ich decke nichts mit Vlies ab, das ist mir einfach zu viel Arbeit.

Ich hatte auch schweren Lehmboden. Dann habe ich jedes Jahr Kompost im Garten verteilt. Beim Graben wurde der einfach in die Furchen gekippt. Es hat ein paar Jahre gedauert, aber man merkt das der Boden viel lockerer geworden ist. Ann Stellen wo Blumen stehen, wurde nicht so viel Kompost eingearbeitet und da ist der Boden noch viel lehmiger.

Sicher kann man früh anfangen mit aussäen, ich habe aber die Erfahrung gemacht, das es bei vielen Sorten nicht viel bringt. Aber das mag auch von Region zu Region unterschiedlich sein.

Andreas, bei Bohnen steht oft erst Anfang Mai drauf, weil die bei Frost sofort erfrieren würden. Das kann man sicher mal ausprobieren die eher auszusäen. Späte Aussaat lohnt sich auch noch, aber nur bis Ende Juni. Ansonsten kann man die nicht mehr ernten.

Ich ziehe Gurken und Zucchini auch in Töpfen vor. Die werden vor dem auspflanzen gut gewässert und dann klappt das auch mit dem umpflanzen. Die bilden ja einen guten Wurzelballen. Man muss da nur etwas vorsichtig sein.

Anfang Mai, bis die schlüpfen dauert es ja dann auch ein bisschen und wie Gast schon schrieb kann man die kleinen einfach noch mit einem Topf abdecken.

Jaja, an Schädlingen habe ich hier so ziemlich alles. Lauch, Möhren, vermtl. Pastinaken und Zwiebeln gehen ohne Netz schon mal überhaupt nicht. Zu allem Überfluss habe ich noch einen Pilz, der den Kohlgewächsen schadet. Sollte da sieben (!) Jahre kohlfrei anbauen, was ich aber nicht schaffe bzw. möchte. Bedingt durch den festen und sauren (pH-Wert von 5,5) Boden habe ich mir diese sogenannte Kohlhernie, ein wurzelwuchernder Pilz eingefangen.
Da ich aber nun Kalk und Humus (habe eine Bodenanalyse machen lassen) in diese Beete eingearbeitet habe, denke ich, dass die Anbaubedingungen nun besser sind und außerdem hoffe ich mal auf einen pilzhemmenden warmen und niederschlagsärmeren Sommer.

Gärtnern tue ich erst seit 3 Jahren als ich zu meinem Mann gezogen bin und sein Großvater mit damals 84 Jahren den Schrebergarten nicht mehr alleine bewirtschaften konnte. Er hatte Rasenschnitt und Häckselgut immer unter die Bäume gekippt. Da ist auch bester Humus. Es gibt Stellen, wo mehr Humus ist, weil dort mal ein Komposter stand und Stellen, wo die Pflanzen nur vor sich hin kümmern. Den Kompost verteilte er wohl nur auf den Gemüseflächen und nicht auf den Blumenflächen. Ich habe jetzt jedoch einige Blumenbeete in Gemüsebeete verwandelt.
Gedüngt wurde zudem mit Hornspänen und früher wohl auch mit Blaukorn, von dem ich eine ältere Packung gefunden habe.
Achja, auf dem Kleingarten-Gelände stand mal eine Ziegelei...

Viele Grüße
Petra

Trüffel, Du hast es ja wirklich nicht einfach.
Schau mal hier nach, vielleicht hilft ja dort etwas.http://www.garten-bio.de/Behandlungen.htm
Gerade bei Pilzerkrankungen hilft es die Pflanzen zu stärken. Ich mag die Seite, weil vieles leicht zu beschaffen ist und auch nicht teuer.
Ich denke Du bist auf einem guten Weg, das wird sicher jedes Jahr besser. Das Du Kalk in die Beete eingearbeitet hast, ist wohl gut. Hier stehen auch noch einige Sachen, die man beachten soll. http://www.bio-gaertner.de/pflanzenkrankheiten/Kohlhernie
Wenn ich das so lese, kann man froh sein, wenn man die nicht im Garten hat. Ich baue ja nur Kohlrabi an und der ist besonders gefährdet.

Wintergemüse bedeutet, dass Du es nach der Ernte lagern kannst und so Gemüse im Winter zur Verfügung steht.
Frühjahrsgemüse lässt sich nicht lagern, z.B. Spargel, Frühkartoffeln, Frühmöhren, Erdbeeren, Kohlrabi...

Überwintern geht bei sehr mildem Klima. Meine Rote Beete war heuer im März übrigens nicht mehr genießbar.
Lauch kann draußen überwintern, sonst fällt mir gerade nichts ein. Achja, ich glaube Pastinaken kann man auch draußen lassen.


Viele Grüße
Petra

Andreas, was Wintergemüse heißt hat ja Trüffel schon prima erklärt.
Grünkohl, Rosenkohl, Porree, Pastinaken und Schwarzwurzeln gehören auch dazu. Rote Beete können wohl den ersten Frost ab, aber ganz können die nicht draußen bleiben. Die kann man aber wie Möhren in einer Miete oder eine Kiste mit Sand überwintern.
Weiß- und Rotkohl lässt sich auch einige Zeit lagern.

Andreas, das Wintergemüse in ein Beet zu pflanzen, ist eine gute Idee. So hat man im Herbst nur ein Beet was nicht gegraben werden kann.
Kohl und Porree zusammen das passt auch.

Ich schaue immer mal in diese Tabelle.http://www.natur-forum.de/download/Mischkulturtabelle.pdf
Das mit gute und schlechte Nachbarn stimmt irgendwie, die Erfahrung habe ich jedenfalls gemacht.

Ist zwar nicht meine Tabelle, aber das kann ich Dir auch erklären.
Leere Felder bedeuten neutral, kein Vorteil und kein Nachteil, wenn man die nebeneinander pflanzt.


Viele Grüße
Petra

Trüffel, Danke fürs antworten. *knuddel*

Andreas, um die Chili tut es mir leid. Ich hoffe da kippen nicht noch mehr um.
Ich habe vor zwei Jahren alle Töpfe und die Erde der kranken Pflanzen entsorgt.

Andreas, das kann man eben nicht beeinflussen, mir ging das ja auch so. Ich hoffe nur, das es mir nie wieder passiert.
Den das ist wirklich ärgerlich, ich kann das gut verstehen.

Normalerweise sollte das mit jeder Zwiebel gehen. Weis nicht, warum Deine Steckzwiebeln nicht wollen. Wann hast Du sie denn gesetzt?

Meine ersten hatte ich am 26. März gesteckt, die haben schon etwas Grün, die zweiten am 14. April, bei denen guckt erst bei einigen das Grün raus. Die müssen zuerst unten Wurzeln schlagen, dann kommen sie oben. Zupf mal VORSICHTIG an einer Zwiebel. Wenn sie Widerstand leistet und fest ist, dann hat sie unten auch Wurzeln und kommt oben auch noch.

Ich decke heute übrigens meine Zwiebeln mit einem Netz ab, sonst ernte ich nur Zwiebelfliegen und keine Zwiebeln.

Säen muß ich noch Gelbe Rüben (die ich 24 einweiche), Pastinaken, Gurken, Kürbis und Zucchini und Bohnen.
Kartoffeln lege ich gerade und Zuckerschoten habe ich quellen lassen und gestern unter Netz (wg Vögeln) direkt ins Beet gesät. Bin gespannt, ob das so geht. Hier knabbert nachts nämlich der Blattrandkäfer halbrunde Löcher in die Blätter...


Viele Grüße
Petra

Andreas, wenn die Zwiebeln schon immer etwas weich waren, kann es gut sein, das die nichts mehr werden. Da hilft wohl nur nachschauen. Wruken wirst Du auch als Saat so nicht im Laden finden, schau mal unter Kohlrüben oder Steckrüben nach. Ich denke da wirst Du bestimmt fündig.

Der Rhabarber brauch eine Menge Platz, das stimmt schon.

Trüffel, ich wage in diesem Jahr auch noch einen Versuch mit Zwiebeln. Ich hoffe diesmal werden die nicht wieder von krank. Ich bewundere Dich, weil Du Dir die Arbeit mit den Netzen machst.

Ich habe auch schon Zwiebeln gesteckt, Möhren, Pastinaken und Rote Beete gesät. Rettich und Radieschen auch. Die nächsten Tage kommt dann noch einiges nach und nach in die Erde. Gurken und Zucchini werde ich in Töpfen vor ziehen.

@Andreas
Gelbe Rüben sagt man in meiner Heimat zu Karotten.

@Gast
Nachdem ich zwei Jahre ohne Netz gearbeitet hatte, habe ich mir zwei zu gelegt. Heuer ist eins für Zwiebeln geplant und eins für Gelbe Rüben und Pastinaken. Lauch wird zwar auch von der Lauchmotte beschädigt, aber ich habe noch drei Exemplare draussen von letztem Jahr und die sind zwar befallen, aber stehen sehr gut da. Heute werde ich zwei davon ernten und dann sehe ich ja, wie sie innen ausschauen. Die Schäfte sind zumindest sehr fest, wenn ich sie anfasse und aussehen tun sie auch stattlich.
Letztes Jahr hatte ich die zwei Lauchreihen oft mit diversen Jauchen (Brennnessel, Rainfarn, Zwiebeln und was so da war) begossen, damit die Schädlinge vom Geruch irritiert würden. So war zumindest mein Plan. Nur im Spätsommer habe ich dann keine Lust mehr gehabt und das etwas vernachlässigt. Die Lauchstangen waren dann so gut wie alle von diesem Schädling befallen. Sie waren nicht kaputt, aber sie ließen sich in der Küche nur arbeitsintensiv verarbeiten. Ich kann ja nichts wegschmeissen...

Da ich mir zwei Netze genug sind, probiere ich es beim Lauch heuer wieder so.


Viele Grüße
Petra

Trüffel, ich habe es mit Porree aufgegeben. Der war wirklich immer von den Schädlingen befallen und zwar so, das man kaum etwas davon verwerten konnte.
In diesem Jahr habe ich ein Zwiebel ausgesät, die bildet auch so Schäfte wie Porree. Mal schauen, wie die wird.

Ich gebe zu, mit dem Spritzen zur Stärkung, da komme ich auch irgendwie nicht hinterher oder vergesse es.

Andreas, Erbsen habe ich heute auch gelegt, Spinat gesät und Zwiebeln. Dann habe ich noch ein Beet für Gladiolen fertig gemacht und die auch gleich eingepflanzt.

Soweit ich weiß, waren die Karotten früher deutlich blasser, meist gelb auch weiß oder rötlich. Dann züchteten die Holländer (Oranjes) im 17. Jahrhundert richtig orangene "Gelbe Rüben" mit viel Farbe (Karotin) und Süße. Die früheren Sorten waren nicht so lecker, eher herb und vor allem nicht so süß. Guck mal hier: http://www.openhouse-site.de/M%C3%B6hren-%20Kopie.pdf


Viele Grüße
Petra